Fowles und die Bäume

Ölbild: Werner Zöhl. Foto: Lars Schimmelpfennig, BaumBüro Bremen. Ölbild: Werner Zöhl (1926–2012), mit freundlicher Genehmigung durch Margarethe Zöhl. Foto: Lars Schimmelpfennig.

Jüngst bekam ich dieses schöne Bäumebild zugeschickt. Ich hatte in meinem Wohnort auf dem Lande eine Lesung zum 12. Todestag des englischen Autors John Fowles veranstaltet. Dem Bild waren zwei Beitrittserklärungen zur Fowles-Gesellschaft hinzugefügt. Das kam so:

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John Fowles, die Bohème, die Musik und die Einfachheit

Quartier Latin in Paris, Adolfo Hohensteins Entwurf zur Uraufführung von La Bohème 1896. Quelle: Wikipedia (gemeinfrei).

Neulich in der Oper, La Bohème, von Puccini: Die betörende Wirkung seiner Musik, von menschlichen Stimmen kunstvoll intoniert, die Bilder in Kopf und Seele. Schon bei den ersten Tönen des Liebespaars Mimi und Rodolfo die ersten Tränen in uns. Nicht nur in der Ahnung, dass ihre Geschichte unsäglich traurig ausgehen wird, sondern verstärkt durch Puccinis kaum erschöpfend analysierbares stilistisches Raffinement von Komposition und Instrumentation, das die Gefühle der meisten Menschen unmittelbar erreicht, ja sogar bestimmt. Manipulation? Und Kitsch, wie Adorno gesagt hätte? Vielleicht. Aber es klingen einfach archetypische Muster mit, deren Wirkungskraft sich kaum jemand entziehen kann. Was das mit John Fowles zu tun hat?

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