Die Wirklichkeitskonstrukte des John Fowles

John Fowles (Foto: AP)

Vor zehn Jahren, am 5. November 2005, starb der englische Schriftsteller John Fowles, im kommenden Frühjahr 2016 wäre er neunzig geworden. Er gilt in der englischsprachigen Welt als einer der bedeutendsten Romanciers der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Drei seiner sechs großen Romane, die alle auf dem spannenden Grat zwischen E- und U-Literatur balancieren, waren trotz ihrer nicht leichten Konsumierbarkeit Bestseller. In den 1990er Jahren wurde Fowles als Nobelpreiskandidat gehandelt, und auf Englisch gab es schon zu seinen Lebzeiten eine wahre Flut von Sekundärliteratur. Zwar erlebten auch im deutschen Sprachraum fast alle Fowles-Romane und -Erzählungen mehrere Neuauflagen, dennoch gilt er hier bei manchen Branchenprofis paradoxerweise als nicht durchgesetzt.

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Das Triple von John Fowles: »Der Magus« wird 50, und, und…

John Fowles (Wikipedia)

Der englische Romanschriftsteller John Fowles würde Ende dieses Jahres und Anfang 2016 seinen 90. Geburtstag, den 10. Todestag sowie das 50jährige Vorliegen seines großen Romans Der Magus begehen. Auf das denkwürdige Triple aber wird im deutschen Sprachraum bislang in keiner Vorschau hingewiesen. Sein deutscher Verlag druckt trotz guter Verkaufszahlen seit Jahren keine Neuauflagen seiner Werke mehr, sondern hat mit der Rückgabe der Rechte nach England sozusagen die Höchststrafe vollstreckt.

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