Die Wirklichkeitskonstrukte des John Fowles

John Fowles (Foto: AP)

Vor zehn Jahren, am 5. November 2005, starb der englische Schriftsteller John Fowles, im kommenden Frühjahr 2016 wäre er neunzig geworden. Er gilt in der englischsprachigen Welt als einer der bedeutendsten Romanciers der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts. Drei seiner sechs großen Romane, die alle auf dem spannenden Grat zwischen E- und U-Literatur balancieren, waren trotz ihrer nicht leichten Konsumierbarkeit Bestseller. In den 1990er Jahren wurde Fowles als Nobelpreiskandidat gehandelt, und auf Englisch gab es schon zu seinen Lebzeiten eine wahre Flut von Sekundärliteratur. Zwar erlebten auch im deutschen Sprachraum fast alle Fowles-Romane und -Erzählungen mehrere Neuauflagen, dennoch gilt er hier bei manchen Branchenprofis paradoxerweise als nicht durchgesetzt.

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Vom Architekten zum Buchautor

Michael Lehmann. Foto: Beate Ulich 2013.

Michael Lehmann war ursprünglich Architekt und Stadtplaner in Essen und Frankfurt am Main, lebt seit einigen Jahren aber zusammen mit seiner Frau in einem malerischen Haus direkt am Altendeich. Als Übersetzer englischsprachiger Literatur und als Buchherausgeber zieht er seine Schaffenskraft besonders aus dem ruhigen Dorfleben.

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